Andreas Obermeier
 
Spiegel, 2022
 
Spieglein, Spieglein.
 
„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder raus“, diese Redewendung kennt jeder.
 
In unserer Wahrnehmung projizieren wir, meist unbemerkt, unser Selbst auf unser Gegenüber.
 
Ist uns das jedoch bewusst, so können wir das Echo durch unser Sein selbst bestimmen.
 
Auf ein gebendes Lächeln oder ein Hallo kriegen wir häufig ein Lächeln oder Hallo zurück.
 
Freundlichkeit trifft auf Freundlichkeit, Abwertung auf Abwertung.
 
Ein universelles Gesetz, das Gesetz der Anziehung.
 
Deshalb sollte andauernde Negativität im Leben mit Reflektion angegangen werden.
 
Natürlich liegt es nicht immer an einem Selbst, mit dem Finger jedoch ständig auf andere zu zeigen, ist nicht die Lösung.
 
Nehmt euch in Acht vor Menschen die das tun.
 
Menschen, Gruppen, Institutionen die stets das Recht auf ihrer Seite wiegen sowie ständig die guten Werte für sich beanspruchen und dabei Verfehlungen & Schuld immer anderen ankreiden, projizieren in Wahrheit nur ihre eigenen Verfehlungen zudem ihr negatives Wesen.
 
Stehen wir füreinander ein, statt uns zu bekämpfen, mit der Bereitschaft den Gegenüber zu verstehen, statt ihn nur zu beschuldigen, so wird das seine Wirkung haben.
 
Auf Schuldzuweisungen folgen Schuldzuweisungen.
 
Auf Eingeständnisse folgen Eingeständnisse.
 
Mit diesem Wissen sollte uns doch gelingen herauszufinden, wie wir mehr Liebe in unser Leben anziehen.
 
Achtet auf euer Sein & euer Tun.
 
Euer Gegenüber ist ein Spiegelbild euer Selbst.
 
Andreas Obermeier